Nach dem Training noch einen Eiweißshake für den Bodybuilder?!

Na klar, das passt ins Bild. Doch heutzutage ist dieser Shake nicht nur etwas für unsere Muskelmänner.

Doch warum genau, worauf man achten sollte, was es für Sorten gibt und was man damit noch alles zaubern kann, das wollen wir Die hier verraten.

Warum ist der Proteinshake für jedermann/frau?


Protein ist einer unserer Hauptnährstoffe neben Fetten und Kohlenhydraten. Das Eiweiß (Protein) besteht aus vielen Aminosäuren. Diese Aminosäuren ermöglichen es unserem Organismus z.B.:

  • Eisen in den Körper aufzunehmen
  • Krankheitserreger abzuwehren und für die Bodybuilder besonders wichtig:
  • die Muskelfunktion zu erhalten und den Muskelaufbau zu fördern

Schenkt man nun den Ernährungsexperten seinen Glauben, so brauchen wir pro Kilogramm Körpergewicht ein Gramm Eiweiß. Um diesen Bedarf nun zu decken kann man verschiedene Eiweißquellen nehmen: Die tierischen Proteine, die zum Beispiel in Fleisch und Fisch vorkommen, sowie in Milchprodukten und Eiern. 

Daneben gibt es noch die pflanzlichen Eiweiße, die z.B. in Weizenkeimen, dem Weizen selbst und im Reis stecken.


Worauf ist zu achten?

Nicht jeder Mensch verträgt Eiweiß gleich gut. Bei einigen spiegelt sich das in einer durcheinanderkommenden Verdauung wider, andere haben nach kurzer Zeit einen total erhöhten Cholesterinspiegel. Hier gilt es, Vorsicht walten zu lassen und eher von einer großen Menge Eiweiß abzusehen.

Geht es Dir aber gut mit Eiern und Eiweiß, dann steht dem Protein Shake nichts mehr im Weg. Wichtig ist jedoch hier: Eiweiß ist ebenso wie Fette und Kohlenhydrate eine Energiequelle. Bei zu viel Energiezufuhr und zu wenig Verbrauch kann auch dieses Eiweiß in Fett umgewandelt werden.


Die verschiedenen Sorten

Wenn man sich durch den Online-Dschungel der einzelnen Proteinanbieter klickt, so stößt man immer wieder auf die unterschiedlichsten Namen. Deswegen hier eine kleine Übersicht über die (aktuell) wichtigsten und am meisten verwendeten Sorten:

  • Whey (Molke): Dies ist ein Milchprotein – wie der Name schon sagt. Es ist ein kurzkettiges Eiweiß und weist einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren auf. Dies lässt den richtigen Schluss zu, dass es uns biologisch sehr guttut, dieses Eiweiß zu verwenden. Die Aminosäuren, die wir dem Körper mit Whey-Proteinen zuführen, können direkt zum nachhaltigen Muskelaufbau verwendet werden. Das Eiweiß wird vom Körper schnell aufgenommen und eignet sich besonders nach dem Training und für Kraft- und Ausdauersportler.

  • Casein: Auch dieses Protein wird aus der Milch gewonnen. Es wird jedoch im Vergleich zum Whey-Protein deutlich langsamer vom Körper verarbeitet. Neben dem Shake findet man dieses Protein auch in Käse und Quark. Die langsame Aufnahme des Proteins sorgt dafür, dass man es gut zur dauerhaften Versorgung der Muskulatur nutzen kann und auch abends zu sich nehmen kann.

  • Ei: Das Ei-Protein wird offensichtlich aus dem richtigen ‚Eiweiß‘ oder besser ‚Eiklar‘ gewonnen. Es enthält viel Eiweiß und dabei nur wenig Fett. Wie auch das Whey-Protein stellt auch dieses Protein einen super Lieferanten für die essentiellen Aminosäuren dar. 

Dieses Eiweiß eignet sich hervorragend für den Bodybuilder-Wettkampf bzw. dessen Vorbereitung. Man kann es aber auch in einer Low-Carb, Low-Calorie und Eiweißdiät einsetzen.

  • Pflanzenproteine: Proteine, die aus Erbsen, Hanf, Reis und Sonnenblumen gewonnen werden eignen sich aufgrund ihrer Gewinnung super für Leute, die sich vegan ernähren oder lactoseintolerant sind. Sie haben verglichen mit den tierischen Eiweißen deutlich weniger Kohlenhydrate – ja auch Proteine haben diese... – und Fette, sodass sie sich nicht nur für die Sportler und beim Muskelaufbau eignen, sondern auch helfen können, abzunehmen.

Alle Eiweiße haben eines gemeinsam: Sie beliefern den Körper langfristig mit Energie ohne dabei den Insulinspiegel hoch- und runterzujagen. Durch diese langfristige Energiebelieferung ist man deutlich länger gesättigt und hat zudem den Körper noch mit den essentiellen Aminosäuren versorgt.

Es gibt die Proteinshakes bzw. deren Pulvermischungen in fast allen Geschmacksrichtungen. Von den bekannten Sorten wie Vanille und Schokolade bis hin zu Cookies & Cream und Salted Caramel. Es ist für jeden Geschmack etwas vorhanden.


Was man noch damit machen kann?

Es gibt natürlich schon mehrere Wege, sich einen Shake vorzubereiten. Man kann ihn mit Wasser oder mit Milch anrühren. Manche mögen es lieber mit etwas mehr Geschmack, dann eignet sich die Verwendung von Milch (das zusätzliche Fett dient hierbei als Geschmacksträger) anderen wiederum ist der Shake dann zu reichhaltig, sodass sie lieber auf Wasser zurückgreifen. Jeder wie er möchte. Man kann den Shake schütteln (wie der Name verrät), mit dem Milchschäumer oder dem Pürierstab aufschäumen oder man hat den Luxus und lässt ihn sich professionell im Fitness-Studio zubereiten.                                

Doch wer die Shakes nicht trinken möchte, für den sind hier noch ein paar Alternativen:

  • Tassenkuchen: Ein kleiner super leckerer Snack für Zwischendurch – für alle denen ein ganzer Kuchen zu viel Aufwand und zu groß ist.
  • Pfannkuchen: Es wird hier, ähnlich wie beim Tassenkuchen ein Teil oder auch das ganze Mehl durch das Proteinpulver ersetzt.
  • Waffeln: Auch hier gilt das gleiche Prinzip wie bei den Pfannkuchen.
  • Protein-Porridge: Fancy ausgedrückt bedeutet dies eigentlich nichts anderes wie Haferflocken mit warmer Milch oder mit warmem Wasser aufgegossen. Fügt man noch etwas Proteinpulver hinzu, so hat man direkt Geschmack und Eiweiße dabei.

Und warum solltest Du nun darauf zurückgreifen?

Durch die Notwendigkeit von Eiweißen zum Muskelerhalt und auch der -bildung kann man sich durchaus vorstellen, dass wir mehr Eiweiß benötigen. Versucht man nun zum Beispiel abzunehmen oder das Gewicht zu halten und agiert daher mit einer Kalorienrestriktion, so nimmt der Körper zunächst die schnellen Energielieferanten wie die Fette und Kohlenhydrate.

Möchtest du nun deinem Körper längerfristig Energie zur Verfügung stellen, so eignen sich Eiweißprodukte. Mit den Eiweißshakes kannst du deine Zufuhr an Aminosäuren stark verbessern und auch dafür sorgen, dass es nicht langweilig – eben nach Ei oder Quark – schmeckt.

Neben der Kalorienrestriktion und dem Ziel abzunehmen, kannst du natürlich auch dafür sorgen wollen, zuzunehmen. Damit du dies nur minimal an deinen Fettreserven tust, eignet sich das Eiweiß ebenfalls hervorragend, da du dem Körper damit seinen Energielieferanten für den Muskelaufbau präsentierst.

Zusätzlich zu den reinen Ernährungsaspekten kommt noch, dass Eiweiß gut für Haut, Haare und Knochen ist. Es stärkt das Bindegewebe und schützt unsere Knochen davor, brüchig zu werden. Dazu kommt noch, dass Proteine, wie zu Beginn bereits erwähnt auch für allgemeine im Körper vorhandene Prozesse gut sind. Sie dienen somit auch als Baustein für Enzyme, Hormone und unser Immunsystem.

Also: Lass dir deinen Shake schmecken!