Geschichte des Michelin-Führers

Michelin-Sterne verstehen

Michelin-Sterne bringen ein Restaurant auf die Gourmet-Weltkarte. Es ist die begehrteste Belohnung für Köche, deren Beruf Leidenschaft und Berufung ist. Schon ein einziger Michelin-Stern steht für Vertrauen und höchste Kochkunst. Sie garantieren Ihnen nicht nur ein hervorragendes Essen, sondern auch ein richtiges kulinarisches Erlebnis.

Ein mit einem Stern ausgezeichnetes Restaurant wird vom Michelin-Führer für eine besonders gute Küche in seiner Kategorie empfohlen. 2 Sterne sind für Restaurants mit so exzellentem Essen, dass es einen Umweg wert ist. Die Bestnote ist 3 Michelin-Sterne, die nur an außergewöhnliche Küchen vergeben werden, die allein eine besondere Reise verdienen. Restaurants mit 3 Michelin-Sternen sind somit kulinarische Ziele an sich.

Geschichte des Michelin-Führers

Andre Michelin, ein französischer Industrieller, veröffentlichte 1900 den ersten Michelin-Führer. Er half den Fahrern bei der Wartung ihrer Autos, aber auch bei der Suche nach einer angemessenen Unterkunft und gutem Essen auf ihrer Reise durch Frankreich. So förderte er auch seine gleichnamige Reifenfabrik.

Der Führer bestand aus zwei Teilen: dem roten und dem grünen Führer. Der rote Guide listete die besten Hotels in Europa auf, und der grüne Teil widmete sich dem Wandern und Tourismus, sowie Publikationen wie Guide Voyageur Pratique (für unabhängige Reisende), Guide Gourmand (mit den besten kulinarischen Standorten), Guide Escapade (für Kurzreisen) und Guide Coup de Coeur (für Qualitätshotels). 1936 wurde das heute noch verwendete "Sternenbewertungssystem" eingeführt.

Wie werden Michelin-Sterne vergeben?

Der Guide Michelin beschäftigt nach Unternehmensangaben in Europa 85 Kritiker, die auch grenzüberschreitend eingesetzt werden können.

Europaweit gibt es 12 Hotel- und Restaurantführer.

Die Besuche dieser Inspektoren werden nie angekündigt, die Menüs werden von Michelin bezahlt, und sie dürfen kein Geld von dem Restaurant annehmen, das sie gerade besuchen. Diese Besuche werden regelmäßig wiederholt. Welches sind nun die Bewertungskriterien?

Laut Michelin sollte ein Inspektor die Produktqualität und -frische, die Kreativität und die fachgerechte Zubereitung der Speisen bewerten.Außerdem spielt die Innovation und Einzigartigkeit der Gerichte eine Rolle, sowie die persönliche Note des Restaurants. Wenn ein Inspektor bei seinem ersten Besuch nicht einen klaren Eindruck gewinnt, macht er einen weiteren. Der Guide wird in der Regel im November veröffentlicht, und es kann weitere Veröffentlichungen geben.

Michelin in Deutschland und weltweit

Seit 1966 gibt es eine deutsche Ausgabe.

In Deutschland gibt es 11 Restaurants mit 3 Michelin-Sternen, 39 mit 2 Sternen und 250 mit 1 Stern. Die meisten davon befinden sich in Baden-Württemberg; 2 Restaurants mit 3 Michelin-Sternen, 7 Restaurants mit 2 Sternen und 65 mit je einem Stern.